Wie viele Laufschuhe ,,braucht“ ein Läufer?
Laufen ist die wahrscheinlich einfachste Sportart der Welt. Ein T-Shirt, eine kurze Hose und ein Paar Laufschuhe genügen, um mit dem Laufen zu beginnen. Dass der Laufschuh optimalerweise von einem Fachmann empfohlen wurde, ist eine grundlegende Voraussetzung, damit das Laufen auch beschwerde- und verletzungsfrei durchgeführt werden kann. Ein einzelnes vernünftiges Paar Schuhe ist für den Anfänger völlig ausreichend, aber wie viele Paar Schuhe sind optimal für die etwas ambitionierteren Läufer/innen?
Wer schreibt hier?
(Lauf-) Schuhliebhaber Tim aka @tist100, inzwischen 23 Jahre alt, versucht euch in diesem Artikel ein paar Tipps mitzugeben, wie viele Paar Laufschuhe wirklich notwendig sind. Zur Info: Meine Laufschuhe kann ich inzwischen nicht mehr zählen, 14 gelaufene Paar sind es mit Sicherheit allein nur in diesem Jahr gewesen. Ob das normal ist? Nein. Ob ich vielleicht einen Schuhtick habe? Definitiv. Ob ich genug Schuhe habe? Nein. Wie in jedem Artikel bitte ich euch, nicht alles so ernst zu nehmen, was ich heute schreibe.
Ok. Reicht jetzt. Weiter.
Kommen wir zum eigentlichen Thema des heutigen Beitrags und stellen die alles entscheidende Frage:
Ist es überhaupt notwendig, seine Laufschuhe zu wechseln? Und wenn ja, wie viele Paare sollte man besitzen?
Ohne um den heißen Brei herumzureden: Sinnvoll ist es auf jeden Fall, seine Schuhe zu wechseln! Und im Folgenden nenne ich euch auch ein paar Argumente, warum ich das so sehe.
Zu Beginn vielleicht ein etwas komisch klingendes Argument, aber lest erstmal weiter.
Genau wie der Körper sollte sich auch der Laufschuh/das Material nach einem Lauf erholen. Natürlich kann man nicht mit der Blackroll den Schuh bearbeiten, aber das eingedrückte Material, beispielsweise die Boost Dämpfung von adidas, sollte nach einem Lauf auch Zeit bekommen, um wieder in die ursprüngliche Form zu gelangen. Natürlich sieht man das einem Schuh nicht an, dennoch lasse ich einen Schuh nach einer Einheit mindestens für einen Tag unberührt, damit der Schuh sich erholt.
Ach so, trocknen kann der Schuh in der Zeit natürlich auch. Nach einem regnerischen Lauf nehme ich die Innensohlen aus dem Schuh und stopfe die Schuhe mit Zeitungspapier aus.
Die oben genannte Frage lässt sich mit einem einfachen Argument aber noch viel leichter beantworten. Denn sind wir mal ehrlich, wer lässt seine Schuhe schon regenerieren?
Viel bedeutender ist die Tatsache, dass der Fuß sich nicht an den immergleichen Schuh gewöhnen sollte. Im Laufschuh finden nämlich immer wieder die selben Bewegungsabläufe für die Füße statt. Nach kurzer Zeit gewöhnen sich diese an den Schuh und seine Gegebenheiten, was sich nicht unbedingt positiv auf die Fußmuskulatur auswirkt. Im schlimmsten Fall können dadurch sogar Verletzungen entstehen. Nur wer regelmäßig seine Laufschuhe wechselt und seinen Füßen Abwechslung bietet, der stärkt seine Fußmuskulatur und beugt Verletzungen vor.
Das kann man tatsächlich wie eine Art Trainingsplan verstehen. Durch unterschiedliche Reize adaptiert der Körper und wird leistungsfähiger. So ähnlich kann man sich das vorstellen, wenn man verschiedene Laufschuhe trägt. Durch die Abwechslung werden die Füße immer wieder aufs Neue gefordert und müssen arbeiten.