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Der beste Halbmarathon der Welt

Lange gab es keinen Artikel von mir, aber das wird sich heute ändern. Ich bin’s Uli und heute möchte ich aus meiner Sicht den besten Halbmarathon der Welt vorstellen. Jetzt denkt ihr wahrscheinlich: Wieso behauptet der Uli sowas? Genau diese Frage möchte ich euch in den nächsten Minuten erklären!

,,Die beste Organisation bei einem Lauf, die ich jemals erlebt habe!“

Genau mit dieser Antwort würde ich jederzeit antworten, wenn mich jemand fragen würde, wie ich den Halbmarathon in Barcelona bewerten würde. Aber dazu später mehr. In diesem Jahr bin ich mit Alina und Flo nach Barcelona gereist, wo wir eine unvergessliche Zeit erlebt haben. Wir waren insgesamt 6 Tage vor Ort. Vor Ort mieteten wir uns eine Airbnb-Wohnung im Stadtzentrum. Diese war nur wenige Minuten vom Start entfernt.

Los geht es mit dem Rückblick! Viel Spaß!

Tag 1:

Gemeinsam mit Alina bin ich am Mittwoch vor dem Rennen in den Flieger gestiegen. Wir flogen von Düsseldorf ca. 3 Stunden in die Hauptstadt von Katalonien. Vor Ort nahmen wir uns direkt ein Taxi in die Innenstadt. Die Fahrt dauerte knapp 30 Minuten. In der Wohnung trafen wir auf Flo, der nur wenige Augenblicke vor uns angekommen war. Die Freude war riesengroß, als wir auf Flo trafen, denn er kommt aus dem Schwarzwald. Dort ist er ein Teil der Roadrunners Südbaden. Daraufhin haben wir uns erstmal entspannt und ein wenig geschlafen. Die Wohnung befand sich direkt an der La Rambla, der wohl weltweit beliebtesten Shopping-Meile.

Tag 2:

Am frühen Morgen wurde es schon sportlich: Wir absolvierten einen 8 km-Lauf durch die City. Die Luft war wirklich einzigartig. Daraufhin gab es ein umfangreiches Frühstück, welches wir uns auch reichlich verdient hatten. Am Nachmittag startete unsere Erkundungstour durch die City. Oftmals haben wir in unserer Wohnung gegessen, da dies auch am kostengünstigsten ist/war, wie auch an diesem Abend. Beim Abendessen haben wir über unsere Wunsch-Pace am Raceday philosophiert – die ersten Gedankenspiele gingen los.

Tag 3:

Am Freitag haben wir unsere Startnummern  auf der Messe abgeholt. Davor haben wir aber erstmal die bekannte Markthalle auf der La Rambla besichtigt. Absolut empfehlenswert! Danach fuhren wir mit einem Taxi zur Messe, wo unsere Startunterlagen auf uns warteten. Die obligatorischen Fotos für Social Media durften natürlich nicht fehlen. Es war alles top organsiert und alles hat reibungslos mit der Abholung funktioniert. Den Rückweg traten wir zu Fuß an, weil wir noch ein paar Schritte sammeln wollten.

Tag 4: 

Nach dem Shake-out-Run stand der Samstag im Zeichen der Erholung: Wir blieben den halben Tag in der Wohnung und spielten verschiedene Kartenspiele. Am Abend ging es dann noch ins gegenüberliegende Vapiano, wo es die traditionelle Pasta-Party gab!

Tag 5: 

Der große Tag war gekommen: Schon um 06:00 Uhr klingelte der Wecker. Jeder war total fokussiert und wollte eigentlich schon direkt losrennen. Aber der Reihe nach: Da der Startschuss um 09:30 Uhr erfolgen sollte, machten wir uns um kurz nach acht auf dem Weg in Richtung Start. Wir gaben unsere Startbeutel ab und im Anschluss begannen wir unser Warm-Up. Um 09:00 Uhr ging es in den Startblock. Dann ging es los. Bis Kilometer 16 km war ich voll auf Kurs, jedoch änderte sich das Blatt leider. Ich musste mehrere Gehpausen einlegen und verlor somit wichtige Sekunde. Am Ende kann ich mit der 01:20:38 h nicht zufrieden sein. Im Ziel wartete Flo schon auf mich. Mit einer Zeit von 01:11:40 h kam er ins Ziel – eine absolute Wahnsinns-Zeit! Alina überzeugte gleich bei ihrem HM-Debüt und unterbot direkt die magische 90-Minuten-Marke. Nach dem Rennen entspannten wir uns erst mal und legten unsere Beine hoch. Uns tat alles weh. Am Abend gingen wir ins Vapiano, um dort unsere Kalorien zurückzuführen! Ein unvergesslicher Tag ging zu Ende.

Tag 6:

Am letzten Tag starteten wir ganz ruhig in den Tag: Beim Auslaufen trafen wir die beiden Lauf-Asse Richard Ringer und Simon Boch. Natürlich machten wir direkt ein Foto. Das war natürlich zum Abschluss noch mal ein absolutes Highlight. Den Rest des Tages waren wir in der Innenstadt unterwegs und am Hafen, der durch seine Luxusschiffe weltweit sehr bekannt ist.

Tag 7:

Die Heimreise stand an. Während Flo nach Frankfurt flog, machten wir uns auf den Weg in Richtung Düsseldorf. Eine Sache war aber schon sicher: Wir werden das im nächsten Jahr definitiv wiederholen!

Fazit

In den nächsten Zeilen möchte ich ein wenig über den Lauf erzählen, was ihn ausmacht und warum ich mich jedes Jahr für diesen Lauf entscheide.

1.)  Stimmung

Ob im Ziel oder auf der Strecke: Die Stimmung ist wirklich (außergewöhnlich) gut und überall rufen die Zuschauer/innen deinen Namen bzw. feuern dich an! Ein absolutes Lauf-Spektakel! Es gibt wirklich keinen einzigen Meter, wo keine Stimmung ist. Die Menschen in Spanien feiern dieses Event einfach extrem und das macht es so reizvoll. In Sachen Stimmung gibt es schon mal keine Ausreden. Gehen wir mal weiter zum nächsten Punkt.

2.) Organisation

Die allgemeine Organisation war wirklich perfekt. Es gibt aus meiner Sicht wirklich keine einzige Sache, die ich bemängeln würde. Am Veranstaltungstag hat alles super geklappt. Zur Zielverpflegung kann ich nur sagen: Absoluter Wahnsinn! Sowas habe ich auch noch nie gesehen! Als Läufer/in wird einem wirklich so viel angeboten, das ist nicht selbstverständlich. Ob Riegel, Obst oder Süßigkeiten: Es ist alles dabei! An dieser Stelle muss ich hervorheben, dass die Anmeldegebühr bei knapp 30 € liegt. Ein absolutes Schnäppchen also. Dazu ist die Medaille jedes Jahr ein absoluter Hingucker!

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber: Sobald man das Änderungsportal bei der Anmeldung in Anspruch nimmt, steht man vor einem Problem. Man kommt nicht weiter. Das ist nicht gut. Sobald man versucht, beim Veranstalter anzurufen, kommt man oftmals nicht durch. In diesem Jahr hat es mehrere Wochen lang gedauert, bis der Veranstalter meinen Startblock geändert hat. P.S: Eine E-Mail an den Veranstalter zu schreiben, bringt nichts! Ich habe nie eine Antwort bekommen. Das Problem löste sich zum Glück nach ein paar Verständigungsproblemen am Telefon.

3.) Strecke 

Die Strecke ist wirklich absolut flach: Wenige Kurven, kaum Steigungen. Also perfekte Bedingungen, um deine persönliche Bestleistung anzugreifen. Die Siegerzeiten sind im jeden Jahr deutlich unter der 60-Minuten-Marke! Unsere Lauf-Asse Richard Ringer und Simon Boch liefen in diesem Jahr auch erstmalig in der Hauptstadt von Katalonien. Dabei unterboten beide ihre persönliche Bestleistung. Also: Jetzt gibt es keine Ausreden mehr!

4.) Unterkunft & Kosten

Falls ihr alleine reist, ist das Hotel wahrscheinlich die günstigste Variante. Dabei ist das Motel One, was wirklich direkt am Start ist, sehr beliebt. Der Service und das Hotel sind wirklich sehr gut, aber es ist dementsprechend auch nicht ganz so billig. Aber allein dadurch, dass man direkt am Start ist, ist das Motel One jedes Jahr komplett ausgebucht. Da solltet ihr auf jeden Fall schnell sein. Es gibt aber auch kostengünstigere Hotels, die auch nicht weit vom Start entfernt sind.

Falls ihr in einer Gruppe reist, dann kann ich euch auf jeden Fall eine Airbnb-Wohnung ans Herz legen, diese bieten einen großen Komfort und haben natürlich viel Platz. Unsere Wohnung befand sich wirklich direkt in der Innenstadt und war nicht weit vom Start & Ziel entfernt. Kleiner Tipp: Je eher ihr bucht, desto günstiger sind die Wohnungen. Hier habt ihr auch den Vorteil, dass man sich selber Essen zubereiten kann und nicht auf das Essen im Hotel angewiesen ist.

Insgesamt hat mich die Reise knapp +- 500 € gekostet. 

Das war es auch schon wieder: Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick von meinem Halbmarathon in Barcelona geben. Bei Fragen meldet euch gerne.

P.S: Der nächste Barcelona-HM findet übrigens am 11.02.2024 statt.

Bis bald,

Uli